In einer bekannten italienischen Tages-Bar in München schaue ich auf das schwarze Brett mit den offenen Weinen und bin erstaunt: Mehrfach wird hier der Begriff „BIO“ oder „BIODYN“ vor einzelne Weine gestellt. Ein Blick in die Weinkarte bestätigt, fast ein Drittel aller Weine sind zertifiziert.
Ich frage den Chef, warum BIO und BIODYN überhaupt genannt und zudem durch das Voranstellen vor die Rebsorten noch besonders herausgehoben wird? „Es ist eine besondere Auszeichnung der Weine, die wir zeigen wollen“, ist seine Antwort. Zudem gebe es schon mal die Eine oder den Anderen der nach Bio-Weinen fragt. Eine gute Überlegung wie ich finde.
Die Gastronomie steht, wie wir mittlerweile alle wissen, vor aktuell großen Herausforderungen: Personalmangel, steigende Kosten sowie eine schwindende Kaufkraft und damit einhergehend eine abnehmende Anzahl von Gästen führt zu besonderen Herausforderungen und wohmöglich wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Die zentrale Frage lautet: wie kann sich „Gastronomie“ in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen interessant machen?
Ein Bündel von Antworten gibt es hierauf. Eine davon: Eine klare und eindeutige Positionierung hilft erkennbar zu sein und wahrgenommen zu werden.
Verbraucher werden immer sensibler, achten mehr auf bessere Ernährung und gesünderes Leben und wollen dabei der Umwelt möglichst wenig schaden.
Nachhaltige Gastronomie ist dabei ein echter Wettbewerbsvorteil. Gäste verlangen nach hervorragenden Produkten. Sind diese zudem nachhaltig, wird der Qualitätsanspruch von Seiten der Gastronomie unterstrichen.
Wir wollen in unserem Newsletter aktuelle Marktbetrachtungen immer wieder aufgreifen und freuen uns über Ihr Feedback und ergänzende aktuelle Gedanken zum jeweiligen Thema.
Ihr Denis Duhme – denis.duhme@fair-wine.com